Rüther, Karl

Rüther, Karl

* 05.06.1906 in Hamburg

† 15.05.1937 im KZ Fuhlsbüttel

Tischler

– SPD 1926-1933, Reichsbanner

– 5 Wochen Schutzhaft Fuhlsbüttel 1937 wg. Vorbereitung
zum Hochverrat (Prozess Tydeks und Genossen)

– angeblich Freitod, nach Angabe von Mithäftlingen zu Tode geprügelt

Leben und Werk

Nach dem Schulbesuch erlernte Karl Rüther das Tischlerhandwerk und war in der Tischerlerei Julius Lübker beschäftigt. Er wohnte mit seiner Frau und seinem Sohn im Suhrenkamp 96. Der SPD und dem Reichsbanner gehörte er seit 1926 an.

Am 6. April 1937 wurde Rüther unter dem Verdacht des Hochverrats verhaftet. Aus dem KZ Fuhlsbüttel erhielt die Ehefrau wenige Wochen danach die Nachricht, dass ihr Mann am 15. Mai 1937 verstorben sei. Von Mithäftlingen erfuhr sie später, dass er zu Tode geprügelt worden sei. Vom Wohlfahrtsamt bekam die Witwe nur sieben Wochen Unterstützung. Dann musste sie für sich und ihr Kleinkind alleine sorgen.

In Hamburg-Allermöhe wurde 1995 der Karl-Rüther-Stieg nach ihm benannt.
Literatur:
FuD, S. 126f

HM

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