Ulrich, Karl

Ulrich, Karl

* 09.06.1903, in Hamburg
† 21.11.1972

Werkzeugmacher, Parteisekretär

 – SAJ 1918, SPD 1924,

 – Distriktsführer,

 – Widerstandsarbeit in Eimsbüttel,

 – wegen Vorbereitung zum Hochverrat 3 Jahre Zuchthaus

Leben und Werk

Karl Ullrich wurde in Hamburg geboren und absolvierte nach der Volksschule von 1918 bis 1923 eine Ausbildung zum Werkzeugmacher. Als Jugendlicher wurde er 1918 Mitglied der SAJ, 1924 trat er der SPD bei. Von 1931 bis 1933 war er Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft. Bis 1932 arbeitete Karl Ullrich bei Blohm & Voss. Dort wurde er entlassen, weil er als Vorsitzender des Arbeiterrates gegen die Firma einen Prozess wegen des Verbots des Tragens von schwarz-rot-goldenen Abzeichen beim Betreten der Werft geführt hatte. Ab Mitte Juni 1932 war Karl Ullrich zunächst nebenamtlich und ab Januar 1933 hauptamtlich für die SPD-Landesorganisation Hamburg tätig. Er wohnte in der Henriettenstraße 29 und nahm als Distriktsführer an der „Echo“-Versammlung teil. Nach seiner Entlassung stand er unter Polizeiaufsicht und musste sich täglich auf der Wache melden. Bis Mitte 1934 war Karl Ullrich arbeitslos, dann fand er eine Beschäftigung als Werkzeugmacher. Er koordinierte die Widerstandsarbeit in Eimsbüttel und wurde1935 zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt, die er in Hamburg-Fuhlsbüttel verbüßte. Bis zu seiner Einberufung 1943 arbeitete er wieder als Werkzeugmacher.
Nach dem Krieg war Karl Ullrich im Wohnungsamt beschäftigt.
Er starb im am 21. November 1972.
Literatur:
Echo-Versammlung, S. 71

HM

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