Strutz, Käthe (geb. Mehrens)* 02.02.1912 in Frankfurt/Main † ? Stenotypistin |
– SPD 1930–1933, ab 1945, Bezirksfrau – 6 Wochen Schutzhaft Fuhlsbüttel 1935 wg. Vorbereitung zum Hochverrat und Kurierdiensten für die SPD |
Leben und Werk
Käthe Mehrens erlernte nach dem Schulbesuch den Beruf der Stenotypistin. 1930 trat sie in die SPD ein. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten gehörte sie einer sozialdemokratischen Widerstandsgruppe in Billstedt an. Käthe Mehrens wurde mit einer größeren Gruppe von Sozialdemokraten am 18. Juni 1935 verhaftet. Als Grund für ihre Inhaftierung nannte sie: "Illegale Betätigung für die verbotene SPD, Kuriertätigkeit, Herstellung von Material für Propaganda”. Um eine Aussage zu erpressen, wurde sie mehrere Wochen in ihrer Zelle gefesselt. Käthe Mehrens wurde nicht angeklagt und am 1. August 1935 aus der Haft entlassen.
Käthe Mehrens heiratete später Karl Strutz, der ebenfalls der Billstedter Widerstandsgruppe angehörte und 1935 zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt wurde.
Literatur:
FuD, S. 147; Verfolgung S. 64f
HM