Lieckfeld, Hermann

Lieckfeld, Hermann

* 24.12.1906 in Hamburg

†  ?

Zimmermann, Bauingenieur

 

- SAJ 1921, SPD 1924-1933, Bezirksführer,
SPD ab 1945, Kassierer

- 9,5 Monate Schutzhaft, Untersuchungshaft Fuhlsbüttel
1936 wg. Vorbereitung zum Hochverrat (Prozess
Munter und Genossen)

Leben und Werk

Hermann Lieckfeld erlernte des Beruf des Zimmermanns. In den Jahren von 1921 bis 1933 war Lieckfeld aktiver Funktionär der SAJ. Er war gewerkschaftlich organisiert und trat 1924 in die SPD ein. Hier wirkte er zuletzt als Bezirksführer. Lieckfeld bildete sich fort und besuchte 1928 die Heimvolkshochschule Tinz in Thüringen und 1930/31 die Staatliche Fachhochschule für Wirtschaft und Verwaltung in Berlin.

Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten beteiligte sich Lieckfeld an der illegalen Arbeit. Dreimal wurden bei ihm Hausdurchsuchungen durchgeführt. Schließlich wurde er am 6. März 1936 verhaftet und bis zum Prozess vor dem Hanseatischen Oberlandesgericht wegen Vorbereitung zum Hochverrat im KZ Fuhlsbüttel in Einzelhaft gefangen gehalten. Auch geschlagen wurde er. Am 19. Dezember 1936 wurde Lieckfeld aus Mangel an Beweisen freigesprochen und drei Tage später entlassen. Nach 1945 studierte er und arbeitete als Bauingenieur. Er beteiligte sich am demokratischen Aufbau und übernahm die Funktion eines Bezirkskassierers. Literatur:
FuD, S. 96

HM

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