Eisenbarth, Heinrich

Eisenbarth, Heinrich

* 07.07.1884 in Koblenz
† 01.08.1950

Tischler, Angestellter, Senator

– SPD 1908-1933, 2. Vorsitzender Hamburg, Gauleiter Reichsbanner, MdBü, SPD ab 1945, MdBü

– Haft 1933 und 1944/45 (Gewitteraktion)

Leben und Werk

Heinrich Eisenbarth wurde in Koblenz geboren. Nach dem Besuch der Volksschule erlernte er bis 1901 das Tischlerhandwerk. Anschließend begab er sich auf Wanderschaft und leistete Militärdienst.
1907 kam Heinrich Eisenbarth nach Hamburg, wo er sich im darauf folgenden Jahr der SPD anschloss. Von 1915 bis 1918 nahm er am Ersten Weltkrieg teil. Nach seiner Rückkehr fand er eine Anstellung beim Hamburger Arbeitsamt. 1919 wurde er in die Hamburgische Bürgerschaft gewählt, der er bis 1933 angehörte. Ebenfalls von 1919 bis 1933 übte er das Amt des 2. Vorsitzenden der Hamburger SPD aus und bis 1930 führte er im Reichsbanner den Gau Hamburg-Bremen-Nordhannover. Als Senator leitete Heinrich Eisenbarth von 1925 bis 1933 die Jugend- und Gesundheitsbehörde.
Wegen der Teilnahme an der „Echo“-Versammlung kam er 1933 für mehrere Wochen in Haft. Nach dem Hitler-Attentat von 20. Juli 1944 wurde Heinrich Eisenbarth im Zuge der „Aktion Gewitter“ erneut verhaftet. Nach der Befreiung wurde er wieder zum Senator berufen und übernahm seine früheren Aufgaben. Unter Bürgermeister Max Brauer wechselte er als Senator zur Sozialbehörde. Später gehörte auch die Arbeitsbehörde in seine Zuständigkeit. Heinrich Eisenbarth starb am 1. August 1950.
Literatur:
Echo-Versammlung, S. 41; Verfolgung S. 75

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