Brunhöver, August Christoph* 05.12.1875 in Hamburg Angestellter |
– SPD, 1912-1918 Distriktsführer, 1929-1933 Mitglied des Landesvorstands |
Leben und Werk
August Brunhöver wurde in Hamburg geboren. Bevor er 1908 Angestellter des Deutschen Metallarbeiter-Verbandes wurde, arbeitete er auf der Werft als Nieter. August Brunhöver wohnte in der Heinestraße, heute Hamburger Berg, St. Pauli. 1910 heiratete er Anna Haberlandt. Er gehörte der SPD an und war von 1912 bis 1918 Distriktsführer. Von 1929 bis 1933 war er Mitglied des Landesvorstands.
Nach der Besetzung des Gewerkschaftshauses wurde August Brunhöver zum 30. Juni 1933 entlassen. Er nahm an der „Echo“-Versammlung teil und blieb nach seiner Entlassung arbeitslos. Ab 1936 bezog er eine kleine Angestelltenrente in Höhe von monatlich 64,50 RM. Mitte 1939 gelang es August Brunhöver, beim Gemeinschaftswerk Versorgungsring Hamburg, dem Nachfolger der von den Nationalsozialisten zerschlagenen Konsumgenossenschaft „Produktion“, eine Anstellung als Kontorist zu finden. Er verdiente zunächst monatlich 150 RM, später 190 RM. Sein Einkommen lag damit immer noch deutlich unter seinem früheren Gehalt bei der Gewerkschaft, das zuletzt 338 RM betragen hatte.
Zum 1.1.1941 trat August Brunhöver in den Ruhestand. Er starb am 9. März 1952 in Hamburg.
Literatur:
Echo-Versammlung, S. 37