Brügmann,Bernhard Ernst Martin* 08.04.1899 in Kiel Bankangestellter | - SPD 1917-1933, Distriktsführer, SPD ab 1945, - 4 Wochen Schutzhaft Hamburg 1933 |
Leben und Werk
Bernhard Brügmann wurde in Kiel geboren und besuchte bis 1913 die Volksschule. 1914 kam er nach Hamburg. Bis 1917 arbeitete bei verschiedenen Firmen als Hausdiener, Arbeitsbursche und Bote. Von 1917 bis 1919 leistete er Militärdienst. Von 1920 bis 1932 arbeitete er als Bote für die Deutsche Bank in Hamburg. Bernhard Brügmann gehörte der sozialdemokratischen Jugendorganisation an, wo er seine spätere Frau kennenlernte, und trat frühzeitig in die SPD ein. Er wohnte in der Tischbeinstraße Nr. 6 und leitete den SPD-Distrikt Barmbek-Nord. 1933 gehörte er der Hamburgischen Bürgerschaft an. Als Distriktsführer nahm er an der „Echo“-Versammlung teil und wurde mehrere Wochen inhaftiert. 1934 wurde er wieder von der Deutschen Bank eingestellt. 1940 wurde Bernhard Brügmann zur Wehrmacht eingezogen. Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete er wieder als Bote für die Deutsche Bank und engagiert sich im Betriebsrat, wo er den Vorsitz ausübte. Später übernahm er bis zum Eintritt in der Ruhestand 1965 als Prokurist Leitungsverantwortung. 1978 verzog Bernhard Brügmann zu seinem Sohn nach Rottenburg. Dort starb er am 8. Dezember 1987. Literatur:Echo-Versammlung, S. 37